Mit dem neuen F-TYPE kehrt Jaguar zum Kern und Ursprung seiner Markenidentität zurück: Ein zweisitziger Roadster mit den Primärtugenden Performance und Agilität, der den Fahrer in den Mittelpunkt des Geschehens rückt. Dank einer komplett aus Aluminium gefertigten Karosserie wiegt das mit einem hochwertigen Stoffverdeck ausgestattete Modell in der Basisversion nur 1.597 Kilogramm; die Leichtbauarchitektur sorgt zusammen mit Heckantrieb und einer ausgeglichenen Gewichtsverteilung für überragenden Fahrspaß. Ein ausfahrbarer Heckspoiler und versenkte Türgriffe bestimmen ein von nur wenigen Linien geprägtes und puristisches wie verführerisches Design. Neben dem per Kompressor beatmeten 5.0 Liter V8 mit 364 kW (495 PS)*** stehen zwei ebenfalls aufgeladene 3.0 Liter V6 mit 280 kW (380 PS)** und 250 kW (340 PS)* zur Wahl. Alle Motoren leiten ihre Kraft über eine Achtstufen-Quickshift-Automatik weiter; ab Werk kommt auch das verbrauchsmindernde Intelligent Stop/Start-System zum Einsatz. Ein aktives Auspuffsystem für die S-Modelle liefert authentischen Rennsportsound, das adaptive und stufenlos regelnde Dämpfersystem Adaptive Dynamics souveränes Handling unter allen Bedingungen. Der neue Jaguar F-TYPE wird am 25. Mai in Deutschland zu Preisen ab 73.400.- Euro eingeführt. 

Exterieur 

Jaguars Blick in die Zukunft versinnbildlicht vor allem die selbstbewusste Formensprache des neuen Jaguar F-TYPE. Zum Teil stellt sie tradierte Vorstellungen in Frage – wie die neu geformten Heckleuchten, die von der 2011 enthüllten Konzeptstudie Jaguar C-X 16 inspiriert wurden. Der Grill übernimmt die Konturen der Limousinen Jaguar XF und XJ, wandelt sie jedoch zu einer sportwagenmäßigen Signatur ab. Zugleich ist er leicht nach vorne geneigt, um auch im Stillstand Vorwärtsdrang zu suggerieren. Die einteilige Motorhaube öffnet wie einst beim legendären Jaguar E-TYPE nach vorn und greift seitlich bis in die Kotflügel über.

Der neue Jaguar F-TYPE baut auf nur zwei „Herzlinien“ auf. Die erste führt von den „Haifischkiemen“ zu beiden Seiten des Grills bis zur Oberkante der Kotflügel. Vertikale Bi-Xenon-Scheinwerfer mit integriertem LED-Tagfahrlicht zeichnen die Linie nach, ehe sie in die Tür weiter- und danach elegant ausläuft.

An diesem Punkt hat auch schon die zweite Linie die Aufmerksamkeit des Betrachters erweckt. Sie formt die kräftigen hinteren Hüften des Jaguar F-TYPE, um danach bogenförmig um das Heck herum zu den waagerechten LED-Heckleuchten und zum Heckspoiler zu ziehen. Damit nichts die ästhetische Form stört, fährt der Flügel erst ab einer Geschwindigkeit von knapp 100 km/h aus, unterhalb von 65 km/h verschwindet er wieder in der Versenkung. Die Rücklichter sind eine Neuinterpretation klassischer Vorbilder – die Jaguar Designer zogen sie bis an die hinteren Radkästen, was das Heckantriebskonzept und den kräftigen Stand des Fahrzeugs optisch geschickt unterstreicht.

In einer bewussten Parallele zum nach vorn geneigten Grill ist die Heckpartie nach innen eingezogen – so als warte der F-TYPE nur darauf, jeden Moment losgelassen zu werden.

Ein gutes Beispiel für ein durch clevere technische Lösungen noch verstärktes puristisches Design findet sich in Gestalt der Türgriffe. Werden sie nicht per drahtloser Fernbedienung oder durch leichten Druck auf eine berührungssensitive Zone selbst aktiviert, bleiben sie versteckt und bündig mit der Tür. Beim automatischen Ausschwenken stellen sie dann einen mechanischen „Handschlag“ her. Ist der Jaguar F-TYPE in Fahrt, fahren die Griffe automatisch zurück und hinterlassen eine aerodynamisch günstige, weil glatte Oberfläche.

Die Auspuffendrohre gestatten eine gute Differenzierung: Die Jaguar F-TYPE mit Sechszylinder-Power sind mit einem mittigen Doppelrohr bestückt; der F-TYPE V8 S hält mit vierflutigen, außenliegenden Einzelendstücken im Stil der Topsportler XFR und XKR dagegen. Während der F-TYPE auf 18 Zoll großen Leichtmetallfelgen steht, rollen F-TYPE S mit 19 Zoll und F-TYPE V8 S mit 20 Zoll großen Rädern vom Band des Werkes Castle Bromwich.

In bester Roadster-Tradition entschied sich Jaguar beim F-TYPE für ein Stoffverdeck anstelle eines Stahlklappdachs. Es bietet deutliche Gewichts- und Platzvorteile und hilft, den Schwerpunkt niedrig zu halten. Die Kapuze lässt sich bis zu einer Geschwindigkeit von knapp 50 km/h in zwölf Sekunden öffnen und genauso schnell wieder schließen. Die mehrschichtige Dachkonstruktion umfasst eine Thinsulate™ Beschichtung für optimale Wärme- und Geräuschdämmung.

Interieur 

Die Architektur der Kabine spiegelt die Rolle des Jaguar F-TYPE als „1+1“-Sportwagen wider: Alles ist auf den Fahrer und dessen Interaktion mit den elektronischen und mechanischen Komponenten zugeschnitten. Ziel war ein den Fahrer umhüllendes Cockpit, in dem alle Kontrollhebel und Schalter auf natürliche Weise zu bedienen und logisch in Bediengruppen zusammengefasst sind. Zugleich herrscht eine klare Trennung zwischen Fahrer- und Beifahrerraum. Diese wird durch den vom oberen Rand der Mittelkonsole kommenden Haltegriff und die Wahl unterschiedlicher Materialien betont. Das handliche Dreispeichen-Lenkrad bietet Jaguar sowohl mit Alcantara-Bezug als auch mit unten abgeflachtem Kranz an. Im direkten Blickfeld des Piloten liegt ein kompaktes Kombiinstrument mit für Jaguar klassischen Analog-Anzeigen. Zwischen den Hauptuhren angeordnet ist ein TFT-Display für die vom Bordcomputer gelieferten Informationen.

Der im Stil eines Joysticks geformte Wählhebel der Automatik („SportShift“) erinnert an Beispiele aus der Luftfahrt. Unter das Thema „diskret versteckte Technologien“ fallen die auf der Oberseite des Instrumententrägers angebrachten Lüftungsdüsen. Sie bleiben so lange verborgen, bis der Fahrer oder komplexe Kontroll-Algorithmen ein Öffnen veranlassen.

Wie es sich für einen Jaguar geziemt, präsentiert sich auch der neue Jaguar F-TYPE mit einem geschmackvoll und dezent luxuriös ausgekleideten Innenraum. Die Schalter in „soft-feel“-Anmutung tragen für eine optimale Ablesbarkeit ein mattschwarzes Finish mit weißen Markierungen. Dekorleisten und Rahmenteile üben sich mit Oberflächen aus satiniertem Chrom und dunkel eingefärbtem Aluminium ebenfalls in Understatement.

Die eng anliegenden Sportsitze verfügen schon in der Serienausstattung über eine elektrische Lehnen- und Höhenverstellung; aus Gewichtsgründen erfolgt die Längsverstellung jedoch manuell. Die optionalen Performance-Sitze bieten dank stärker ausgeformter Seitenteile noch mehr Abstützung in schnell gefahrenen Kurven. Auf Wunsch sind die Seitenpolster ebenso wie die Lordosenstütze auch elektrisch verstellbar.

Mit 127 PS pro Liter glänzt die 280 kW (380 PS) starke und exklusiv dem F-TYPE S vorbehaltene Ausbaustufe mit der höchsten Literleistung aller zurzeit in Serie produzierten Jaguar Motoren. Folge: den Zwischensprint von 80 auf 120 km/h erledigt der F-TYPE S in nur 3,1 Sekunden; ebenso beeindruckend wie die Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in 4,9 Sekunden und die elektronisch auf 275 km/h limitierte Höchstgeschwindigkeit. Das 250 kW (340 PS) starke Pendant gibt sich mit 5,3 Sekunden und 260 km/h kaum weniger spritzig. Die CO2-Emissionen liegen bei für Sportwagen dieser Klasse günstigen 213 bzw. 209 g/km.

Den Sechszylindern voran stellt Jaguar ein neu entwickeltes Mitglied der V8 Motorenfamilie. Mit 364 kW (495 PS) und 625 Nm Drehmoment wartet der für den F-TYPE V8 S reservierte Fünfliter mit einem Drehmoment/Gewichts-Verhältnis von 375 Nm/Tonne auf. Auf der Straße umgesetzt wird dieser Paradewert mit einem 0 auf 100 km/h-Sprint in 4,3 Sekunden und einer Höchstgeschwindigkeit von 300 km/h. Die CO2-Emissionen betragen 259 g/km.

Dank der eng abgestuften Achtgang-„Quickshift“-Automatik kann der Fahrer eines Jaguar F-TYPE das Potenzial der Motoren über den gesamten Drehzahlbereich voll ausnutzen und sicherstellen, dass das Triebwerk nach jedem Gangwechsel weiter im optimalen Leistungsspektrum bleibt. Ist der F-TYPE zügig unterwegs, wird der jeweilige Gang höher ausgedreht und später in die nächste Stufe gewechselt. Beim Herunterschalten führt das System automatisch ein kurzes Zwischengasmanöver aus, um die Drehzahl optimal anzugleichen. Auch die Gangwechsel selbst hat Jaguar optimiert: In Form besonders kurzer Schaltwege – daher der Name Quickshift – und ultrakurzer Schaltzeiten. Erreicht wurde dies auch durch eine kurze und zeitlich präzise bestimmte Rücknahme des Drehmoments.